Eigene Projekte

Ich war bereits 12 Jahre als Musiker zu Gange, bevor ich 1979 zum ersten Mal mit ernsten Absichten ein Mischpult bediente.
Neben meinem Job als „Service-Techniker“ gibt es daher einige Projekte, deren Initiator oder Mitglied ich bin.

Auf dieser Seite geht es um meine ureigensten Dinger, wo ich als Gitarrist, Keyboarder, Arrangeur, Texter, Komponist und vereinzelt sogar als Sänger in Erscheinung trete. Als (Co-)Produzent und Engineer natürlich sowieso!

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Aber es gibt/gab auch noch einige andere Projekte, bei denen ich in der Funktion als kreativer Mischer gleichwertiges Bandmitglied bin/war, bei der Entstehung des Materials in Proberaum und Studio bereits „mitmisch(t)e“ und live natürlich auch.

Bei dieser Konstellation profitieren die Bands davon, einen festen Mischer zu haben, der das Material gut kennt, und ich kann kontinuierlich Sounds entwickeln, ohne dass pausenlos jemand auf die Budget-Uhr schaut.

Rockige Popmusik aus den 90ern

Ursprünglich unter dem Namen „HEAD ROOM“ als Duo-Projekt à la „Eurythmics“ oder „Roxette“ gedacht.

Nach der Trennung von der ursprünglichen Partnerin gab es noch mehrere Versuche mit verschiedenen anderen Sängerinnen, die jedoch nie mehr an die ursprüngliche Version heranreichten.

1997 entschloss ich mich deshalb, die jeweils passendsten Vocal-Tracks zu verwenden, mich ausschliesslich auf von mir geschriebene Songs zu konzentrieren und das Ganze als Solo-Album herauszubringen.
Inzwischen gibt’s das Ganze für lau bei Soundcloud!

Musikalische Gäste:

Karin Manner, Toi Kirby, Lily deLois, Raoul Walton, Rolf Kersting, Istvan Kovacs, Paul Vincent, Dieter Stümpfl, Tommi Stephan, Florian Allgeyer, Markus (Elvis) Lederer.

Weitere Background-Infos über den Button.

Ursprünglich war dies ein Projekt von Karin Manner und mir mit dem Namen „Head Room“. Vom Konzept her sollte das so etwas wie „Eurythmics“ oder „Roxette“ sein.

Leider war die Zusammenarbeit nicht ausschliesslich konstruktiv, weshalb sich die Formation Ende 1992 trennte – unmittelbar nachdem die Live-Band bereits probte und mehrere Major-Label starkes Interesse bekundet hatten.

In den folgenden Jahren versuchte ich mehrmals mit verschiedenen anderen Sängerinnen „Head Room“ wiederzubeleben; keiner dieser Versuche reichte jedoch auch nur annähernd an die ursprüngliche Qualität heran.

1997 hatte sich die veröffentlichte Popmusik soweit verändert, dass mir klar wurde, dass ich mit diesem Projekt bei der Musikindustrie keine Chance mehr hatte:

Weder gab es da irgendwelche Gangsta-Rapper, die um eine brennende Mülltonne hopsten und verbalen Sondermüll verzapften noch einen hörbar massiven Rechner-Einsatz, der den Groove hätte verhindern können. Es war die Zeit, wo die Industrie Musik ablehnte, weil sie zu gut war (kein Witz, ich habe solche Ablehnungsschreiben von grossen Firmen gesehen!).

Um die Sache abzuschliessen und meinen Kopf wieder für neue Projekte freizumachen, entschloss ich mich, das Material ein letztes Mal zu überarbeiten, zu mischen und als Solo-Album herauszubringen.

Stilistisch bewegt sich das Ganze irgendwo zwischen Pop- und Rockmusik mit einem kräftigen Schuss 70er- und 80er-Jahre-Feeling. Nach heutigem Verständnis ist das Album jedenfalls keine Zeitgeist-Produktion; die Bezeichnung „zeitlos“ trifft es wohl eher. Ein Grossteil der musikalischen Performances stammt übrigens von mir selbst.

Meditationsmusik mit Groove

Bei der Lektüre des Buches „Die Kosmische Oktave“ von Hans Cousto wurde mir klar, das der Kammerton 440 Hz eine relativ willkürlich festgesetzte Angelegenheit ist und dass es andere Stimmungen gibt, die „das, was ist“ wesentlich besser reflektieren.

Der Aha-Effekt kam beim Experimentieren im Studio: Ich arbeitete mit Samples, die irgendwo in der dritten Welt auf der Strasse aufgenommen wurden. Diese Musiker kennen weder Stimmgerät noch Stimmgabel, sie stimmen ihre Instrumente „aus dem Bauch“. Der weitaus grösste Teil dieser Samples war „zufällig“ auf 432 Hz gestimmt.

Da ich so weit wie möglich mit echten Instrumenten arbeiten wollte, traten naturgemäss einige Probleme auf, weil man manche Instrumente, wie z.B. einen Konzertflügel nicht mal eben auf 432 Hz runter- und danach wieder hochstimmen kann.


Zielsetzung dieser Musik ist einerseits, eine Meditationsunterstützung bereitzustellen, die ganz gezielt durch Verwendung bestimmter Töne & Tempi entsprechende Stimmungen und Energien unterstützt (Schlagwort: „Planetentöne“). Andererseits soll sie einfach Spass machen und keinesfalls langweilen, trotz der durchaus beabsichtigten, teilweisen Monotonie.

Bei meinem ersten Versuch habe ich mir den Ton „Sa“ ausgeguckt. Das ist der Grundton der indischen Sitar und entspricht einem „tiefergelegtem cis“ (Grundstimmung 432 Hz) unseres Tonsystems. Im energetischen Sinn repräsentiert er das „Om“ und hat eine beruhigende Wirkung. Man spricht auch vom „Jahreston“, da er eine Oktavierung der Wanderung der Erde um die Sonne innerhalb exakt eines Jahres ist.

Beim vorliegenden ersten Werk handelt es sich um den Titel „Where Is The Change?“, was durchaus 3-deutig gemeint ist 😉 Da eine Meditation etwas länger dauert als die durchschnittliche Laufzeit eines Popsongs, ist auch dieses Stück etwas länger – nämlich 18:11.

Den Basic Groove habe ich auf einem gestimmten Abflussrohr getrommelt und auch die meisten anderen Instrumente selbst gespielt.
Die Sologeige spielt Istvan Kovacs, Percussion und arabische Streicher stammen aus verschiedenen Sample-Libraries.

Wenn Sie bis hierhin gelesen haben, hat das Stück wohl bisher nicht genervt. Oder haben Sie es gar nicht abgespielt oder frühzeitig auf [stop] geklickt? 😉

www.aguaan.com

Party-Event mit authentischer Musik

Hier agiere ich als DJ. Also als Disc-Jockey im klassischen Sinn, als „Plattenaufleger“ – nicht als Produzent, wie man es heute versteht.
Gespielt wird ausschliesslich Szene-Musik aus der fraglichen Zeit oder Sachen, die stilistisch ähnlich sind.
Beispiel: „Black Crows“ oder „Kula Shaker“ sind zwar vergleichsweise jüngere Produktionen, passen aber perfekt dazu.

Mit psychedelischen Video-Projektionen!

Auf meiner Sub-Domain Hippie-Trail   kann man ein Demo hören und eine Bubble-Lightshow 🙂 gucken  …

Das Plakat zum Event

Wolle Kriwanek 29.12.1949 – 20.4.2003

Ziemlich überraschend ist unser Freund, Band-Kollege und -Namensgeber am Ostersonntag 2003 im Alter von 53 Jahren verstorben. Demzufolge gibt es die „Wolle Kriwanek Band“ in dieser Form natürlich nicht mehr. Weitere Mitglieder waren Paul Vincent (Gitarre), Mick Brehmen (Bass), Dieter Stümpfl (Drums) und ich (Sound).

Am 11. Juli 2003 haben wir Wolle mit einem grossen Memorial-Konzert in der Stuttgarter Hanns-Martin-Schleyer-Halle verabschiedet. Dabei bekamen wir Unterstützung von vielen Kollegen wie z.B. Pur, Fool’s Garden, Edo Zanki und Michael Fitz – u.v.a.
Mehr dazu  weiter unten.

Die Band gab es seit 1975, wobei ich erst 1990 als festes Mitglied dazustiess, nachdem ich sie seit Anfang der 80er sporadisch immer wieder live gemischt hatte.

Die WKB war Pionier auf dem Gebiet Rock/Mundart (schwäbisch), lange bevor andere auf diesen Zug aufsprangen.

Die „Wolle Kriwanek Band“ stand für Rock & Blues vom feinsten und hatte bis zuletzt grossen Zulauf bei Live-Konzerten. Einige Kritiker meinten sogar: „Hätte diese Band englische Texte, würde sie längst auf internationalem Parkett ganz oben mitmischen“.

Wir werden es nicht mehr herausfinden können.

Entgegen landläufiger Meinung war die WKB auch immer ein echtes Bandprojekt, wo fast alles gemeinsam gemacht und entschieden wurde. Viele Fans denken bis heute, Wolle habe sich um alles gekümmert und seiner „Begleitband“ dann gesagt, was zu tun (spielen) sei.

Da wir ein extrem gut eingespieltes Team waren und auch immer viel Spass zusammen hatten, hat die Band natürlich weitergemacht, allerdings unter neuem Namen und mit einem veränderten Konzept: als „Vincent Rocks“ !

*Anker*

Das Memorial-Konzert

Am 11.7.2003 verabschiedenten wir Wolle mit einem grossen Konzert. Es spielte die Originalbesetzung mit Verstärkung von Paul’s Sohn Oliver an der Orgel.
Verschiedene Freunde der Band kamen abwechselnd auf die Bühne und übernahmen Wolle’s Part oder spielten/sangen einfach so mit:

Hartmut Engler (Pur), Peter Freudenthaler & Volker Hinkel (Fool’s Garden), Edo Zanki, Michael Fitz, Michael Gaedt (Die Kleine Tierschau), Die Füenf, Alex Köberlein (Grachmusikoff), Franz Benton, Werner Dannemann, David Hanselmann, Cherry Gehring, Cae Gaunt, Peter Morscheck (Morscheck & Burgmann), Dana Angermann.

Das Abschiedskonzert lockte ca. 4000 Zuschauer in die Hanns-Martin-Schleyer-Halle, die 4 Stunden lang mit uns noch einmal die grössten Hits zelebrierten. Darunter waren etliche Songs, die auch wir erst extra wieder einproben mussten, weil wir sie schon zehn Jahre oder länger nicht mehr gespielt hatten.

Die DVD

Die besten 2 Stunden des Konzerts haben wir zu einer DVD kompiliert, die jedoch inzwischen vergriffen ist. Daher haben wir sie komplett online gestellt. Ein Klick auf das Bild und ab geht’s! Laufzeit ca. 1:53

Folgende Songs sind auf der DVD enthalten:
Faul Wie D’Sau ● Auf’m Wasn ● Halbzeit ● Badwanna Blues Revisited ● Gib Deim Herz ’n Stoss ● Ufo ● Rattenfänger ● Strossaboh ● Wunder Werden Wahr ● Ich Hab Den Blues ● Die Grosse Flut ● Es Schneielet ● Reggae Di Uff? ● I Fahr Daimler ● Herbertstross ● Sing Hallelujah ● Hallelujah-Finale

Das Showreel

…gab es auch vorher schon hier: Kurze, prägnante Ausschnitte aus der DVD, 6:21 min.

Rock’n Classic


Nach dem Tod von Wolle Kriwanek stellte sich uns u.a. natürlich die Frage, wie es weitergehen solle. Die Band einfach auflösen kam nicht in Frage, dafür war sie einfach zu gut.

Da Wolle bei Stuttgart lebte, der Rest der Truppe aber in München, gab es parallel schon immer andere Projekte der München-Fraktion, eines davon war „Quartetto“, identische Besetzung, nur statt Wolle an Gitarre & Gesang Paul’s Sohn Oliver an der Orgel.

„Quartetto“ spielte alte und neuere Klassik in Rockbesetzung, Bach, Mozart, Grieg, Brecht/Weill – und zwischendrin auch mal Lennon/McCartney.

Das wollten wir nicht aufgeben. Andererseits war auch die kernige Attitüde der WKB etwas, wovon wir keinesfalls lassen wollten.

Also beschlossen wir, beide Bands personell & musikalisch zusammenzuführen, Paul Vincent wurde befördert – vom 2. zum 1. Frontmann und fertig war die Laube!

Herausgekommen ist dabei eine Mischung aus knackigem Rock, melodischen Songs und Klassik, bei der es ebenfalls rappelt.

Nach Mick Brehmen’s   Tod 2010 stiess Günther Gebauer als neuer Bassist dazu.
Mick war allerdings auch der Webmaster von „Vincent Rocks“, weshalb ich dann die Gestaltung der gesamten Web-Präsenz übernahm.

Wie der geneigte Leser vielleicht schon ahnt, auch Paul Vincent hat uns im Oktober 2016 verlassen und rockt jetzt vermutlich gemeinsam mit John Lennon, George Harrison und Jimi Hendrix im himmlischen Gitarren-Orchester und muss nun endlich nicht mehr alle Gitarrenparts alleine einspielen.

Eine Kopie der alten Vincent-Rocks-Website wird weiter bei mir gehostet; dort  gibt es reichlich Videos, Hörbeispiele, Rezensionen, Downloads etc.